Heute schreibe ich einen ganz persönlichen Erfahrungbericht. Das mir das Thema Zucker für Kinder ein Herzensthema ist, ist vielleicht schon aufgefallen. Ich werde immer wieder mit diesem Thema konfrontiert. Sowohl als Mutter als auch als Hebamme und Bloggerin. Ich habe bereits einige Rezepte gepostet und auch Artikel darüber geschrieben.
Heute möchte ich über meine ganz eigene Erfahrung berichten. Denn es tauchen immer wieder fragen und Missverständnisse zu diesem Thema auf. Sowohl in den direkten Begegnungen (meist mit anderen Eltern) aber auch hier in den sozialen Medien.
Um eines schon vorweg zu nehmen: ich glaube nicht, dass es den einen „richtigen Weg“ gibt. Viel mehr bin ich davon überzeugt, dass auch in diesem Punkt jede Familie ihren Weg finden muss und jedes Kind anders ist. Für uns war es der richtige Weg so lange wie möglich auf „Zucker“ (auf die Definition gehe ich später noch ein) zu verzichten.
Der Schlüsselmoment- ein glückliches “zuckerfreies”Kind
Aber von Vorn: Als unser erstes Kind ein paar Monate alt war (und noch voll gestillt), hatte ich ein Schlüsselerlebnis. Wir waren bei einer Freundin zu Besuch, und es gab Waffeln. Als sie sie servierte sagte sie in einem fast entschuldigendem Ton: „die Waffeln sind ohne Zucker- damit Emma mitessen kann.“ . Ich dachte im ersten Augenblick: „och nö, wie öde!“. Aber klar, Emma, die 2 Jährige Tochter sollte natürlich mitessen dürfen. Also biss ich in meine erste „zuckerfreie“ Waffel und beobachtete Emma. Die im Genusshimmel zu sein schien. Ein kleines Kind so verzückt zu erleben lässt mein Herz höher schlagen. Und auch mir schmeckte es. Zugegeben- ohne Zucker schmeckt wie ohne Zucker. Es ist einfach nicht das selbe. Aber das muss es ja auch nicht. Ich nahm noch eine Waffel- dick mit Apfelmus bestrichen- und war fasziniert davon, wie gut es diesem kleinen Mädchen schmeckte- als ob sie noch nie etwas anderes gegessen hätte. Und das hatte sie tatsächlich nicht. Emma kannte noch nicht den Geschmack von süßem Waffelteig und fluffigem Puderzucker. Sie kannte diese Waffeln und sie waren der pure Genuss für sie. Es fehlte ihr an nichts.
Später berichtete ich meinem Mann von diesem Erlebnis. Und auch er war beeindruckt und uns beiden wurden die Augen geöffnet. Ein Kind, das keine „üblichen“ Süßigkeiten (Schokolade, Kuchen, Weingummi) kennt, das vermisst auch nichts. Und so beschlossen wir, dass wir unser Kind möglichst lange Genuss ohne „Zucker“ zeigen wollten.
Uns beiden waren schon länger die Nebenwirkungen oder Gefahren von (zu viel) Zuckerkonsum bekannt. Auch mein Mann ist in einem medizinischen Beruf tätig und erlebt Tag täglich was eine unausgeglichene Ernährung und Übergewicht sowie ein aus der Bahn geratener Stoffwechsel anrichten können und wie krank Menschen davon werden.
Es geht für uns um Industriezucker
Als Zucker definieren wir in diesem Zusammenhang Industriezucker. Also den weißen Zucker, der in fast allen Süßigkeiten, dem meisten (Süß-) Gebäck und Getränken steckt. Dies ist der Zucker, der keinen Nutzen für unseren Körper hat und der den Körper auf Dauer und bei zu hohem Konsum krank macht. Unsere Gesellschaft hat sich an den Geschmack von diesem Zucker gewöhnt und er findet sich bei den meisten Menschen auf dem täglichen Speiseplan. Aus reiner Gewohnheit.
Nicht an die künstliche Süße gewöhnen
Wir beschlossen also, diese Art von Zucker so lange wie möglich von unserem Sohn fern zu halten. Nicht aus Bosheit im Gegenteil- weil wir ihn nicht schon von Klein an, an diesen Geschmack und diese unnatürliche Süße gewöhnen wollten. Weil kleine Kinder absolut keinen Gewinn durch den Konsum solcher „Süßigkeiten“ haben. Und weil wir alle wissen, dass die Erlebnis in den ersten 3 Lebensjahren prägend sind. So auch mit dem Geschmack. Wenn wir unsere Kinder von Anfang an an diese Süße angewöhnen- dann werden sie diese Gewohnheit vielleicht nie mehr ablegen können. Und es ist einfach nicht nötig.
Wir beschlossen also Industriezucker so lange von ihm fern zu halten, wie es sich für uns richtig anfühlte. Wir hatten keinen festen Zeitpunkt im Kopf sondern ließen es einfach auf uns zukommen. Ganz praktisch sah es also so aus, dass wir ihm keine Lebensmittel, die mit Zucker zugesetzt werden, anboten. Also kein „Fruchtjoghurt“, kein Babybrei der Zucker enthielt, kein süßes Brötchen und keine Süßigkeiten, die Zucker enthielten. Ohne Ausnahme. Die gab es für ihn einfach nicht. Wir Erwachsenen aßen weiter wie bisher (wie ernähren uns überwiegend ausgewogen und grsund aber essen durchaus auch mal Süßigkeiten oder konventionellen Kuchen- obwohl es auch für uns, ohne Zweifel, gut wäre darauf zu verzichte) und hatten immer etwas parat, was unser Kind essen konnte. Seine Vorlieben variierten sehr, aber es gab immer etwas, was ihn glücklich machte. Am Anfang frisches Obst. Vor allem Banane, Trauben, Birnen. Auch getrocknetes Obst isst er so gern. Rosinen, Datteln und Aprikosen. Irgendwann Kekse die mit Honig oder Agavendicksaft gesüßt sind, Fruchtriegel und selbst gebackener Kuchen. Egal wo wir hin gingen, wir hatten immer etwas für ihn dabei. Wenn wir beispielsweise bei Freunden waren und dort einen Kuchen aßen, bekam er seinen kleinen Teller mit seinen Süßigkeiten. Für ihn war das nie zu wenig. Ein paar Mal fragte er, ob er auch etwas von „unserer“ Süßigkeit abhaben könnte. Wir erklärten ihm dann, warum wir bevorzugen würden, dass er dies nicht isst. Er hat das immer akzeptiert.
Jedes Kind is(s)t anders
Und ja: ich weiß, dass das nicht bei allen Kindern so ist. Auch für mich klingt es verrückt wenn ich das so lese. Aber es war wirklich so. Es gab immer mal wieder Situationen die mich überrascht haben. Zum Beispiel an Ostern, als er 2,5Jahre alt war. Er hatte seine eigenen „Ostereier“ (ich hatte dazu hier gebloggt), die er mit großer Freude aß. Doch plötzlich sprang er auf, lief zu dem Tisch, auf dem unsere Schokoladenostereier lagen und rief: „Mama, jetzt will ich aber auch mal!“. Ich ließ ihn machen. Er nahm sich eines dieser Schokoladeneier und begann mit seinen kleinen Fingerchen die Glitzerfolie zu entfernen. Ganz gemächlich und in aller Ruhe. Irgendwann hatte er es geschafft und hielt ganz stolz das Schokoladenei in der Hand. Schaute zu mir. Und ich sah vor meinem inneren Auge schon wie er es sich in den Mund steckte und zum ersten Mal den Geschmack von Schokolade im Mund hatte. Doch er kam zu mir gelaufen und beendete seinen Satz: „Mama, jetzt will ich aber auch mal… wieder dich füttern!“ kletterte zu mir auf das Sofa und steckte mir das Schokoei in den Mund. Er hatte weder daran gerochen noch geleckt noch auch nur einen Moment im Sinn gehabt es sich in den Mund zu stecken. Er hatte einfach kein Interesse daran es selbst zu essen. Verrückt, oder?
Keine Verbote- sondern Angebote
Und genau das ist der Punkt: wir haben ihm Zucker nie „verboten“. Wir haben ihm immer eine Alternative geboten, die für ihn so attraktiv war, das er damit zufrieden war. Wir haben darüber auch nicht diskutiert. Weil es nichts zu diskutieren gab. Und wir waren uns immer sicher, dass der Zeitpunkt kommen würde, an dem er sich mit seinen Alternativen nicht mehr zufrieden geben würde. Und dass wir dann auch darauf eingehen würden. Das dieser Augenblick tatsächlich erst kurz vor seinem dritten Geburtstag kam, damit hatten wir selbst nicht gerechnet. Doch so kam es. Wir waren in einem Cafe und wir Erwachsenen suchten uns einen Kuchen aus der Vitrine aus. Und da äußerte er den Wunsch sich auch ein Stück aus zu suchen. Wir schlugen ihm vor, dass er den mitgebrachten Früchteriegel essen könnte. Doch er wollte ein Stück von dem Apfelkuchen aus der Vitrine. Da war er also der Punkt, an dem er seinen Wunsch äußerte. Und wir erfüllten ihn. Mit einem guten Gefühl. Weil Zucker kein Gift ist. Sondern in Maßen völlig ok.
Trotzdem versuchen wir, mit Industriezucker zurückhaltend um zu gehen. Zuhause gibt es ihn für ihn nur Ausnahmsweise. Er mag seine Datteln, Früchteriegel und Apfelmus noch immer gern und ist glücklich damit.
Es gibt einige Fragen zu diesem Thema, die uns immer wieder gestellt werden- eine möchte ich in dieser Kolumne noch beantworten, die anderen vielleicht in einer zweiten.
Wie gehen wir mit Einflüssen von außen um? (Also den Süßigkeitenregal im Supermarkt, dem Kuchen bei Oma am Sonntag Nachmittag oder auf Kindergeburtstagen)
Ganz einfach: wir gehen damit so um, wie auch sonst im Alltag. Das es das alles für unser Kind nicht gibt, das steht (inzwischen stand) einfach nie zur Debatte. Für das Süßigkeitenregal hat sich unser Kind genauso wenig interessiert wie das Gewürz- oder Konservenregal. Es hat ihn nicht gereizt. Wenn wir mit einem Kuchen gedeckten Tisch saßen, hatte unser Kind ein Teller mit seinen „Süßigkeiten“ vor sich stehen und war damit glücklich. Auf Kindergeburtstagen ebenso. Wobei das bisher nie ein Problem war. Die Familien mit denen wir uns getroffen haben, haben es mit dem Zucker im großen und ganzen genauso gehalten wie wir. In der Kinderkrippe gibt es keine Süßigkeiten. Wenn an der Kasse in der Drogerie gefragt wurde: „Darf er ein Tütchen Gummibären haben?“ lautete unsere Antwort: „nein.“. Das Kind hat es nie gestört. Er hat nichts vermisst.
Klingt einfach? War es auch! Und noch einmal: ich bin mir sicher, dass es nicht mit allen Kindern so unkompliziert läuft. So bin ich sehr gespannt, wie es bei unserem zweiten Kind sein wird. Vielleicht wird es ihn sehr reizen, wenn er die Gummibärchen bei seinem großen Bruder sieht. In seinem ersten Jahr wird es nicht zur Debatte stehen- da wird es für ihn kein Zucker geben. Und danach? Das werden wir sehen. Und seinen Bedürfnissen anpassen.
Puh. Ganz schön lang geworden. Ich bin gespannt was du dazu denkst. War es interessant für dich? Hast du Fragen dazu? Magst du vielleicht berichten wie es bei dir und deinen Kindern war? Ich freue mich so von anderen Erfahrungen zu lesen!
Liebe Jule,
Wieder einmal Danke fürs Teilen eurer ganz persönlichen Erfahrungen.
Für uns war auch klar, dass es so lange wie möglich keinen Industriezucker gibt.
Das hat bei uns ca 14 Monate funktioniert. Leider hat unser Mädchen schon viel früher – so ca mit 11 Monaten – die Alternativen, die wir für sie immer dabei hatten, abgelehnt und wollte genau das gleiche wie wir. Also haben wir auch aufgehört (vor ihr) Zucker zu essen, deine Rezepte ausprobiert und die von Veronika Pachala.
Ich muss gestehen, dass wir das ganze nur 1 Monat geschafft haben. Dann gab es für unsere kleine ihr erstes Eis in der Eisdiele unseres Vertrauens;) . Allerdings halten wir es noch immer so, dass wir zuhause ohne Zucker backen, sie keine Süßigkeiten bekommt etc.
wenn wir aber unterwegs sind und wir etwas Süsses genießen, dann darf sie auch etwas abhaben, wenn sie ihre Alternative nicht essen möchte.
Schönen Abend an dich.
Ach, das klingt doch toll- nämlich so als ob ihr euren Weg gefunden habt! und das ist bestimmt der Beste für euch! 😉
Alles Liebe, Jule
Ich versuche mein Kind auch möglichst industriezuckerfrei zu ernähren. Süßigkeiten gibt es nicht und Kuchen wird entweder mit weniger Zucker oder mt alternativen (dattelSirup oder getrocknete datteln) gebacken. Bei datteln ist es sogar so das man aufgrund der extremen natürlichen süße weniger braucht. Es ist teilweise nicht immer leicht und ja bei den großEltern gab es ab und zu schon etwas Kuchen oder Pudding. Aber noch ist er zu klein um überhaupt wünsche zu äußern. (1,5 J. ) Zucker an sich ist ein ganz schönes Gift und wenn man sich damit etwas auseinander setzt merkt man erst was Zucker im Darm sowie beim Blutzucker anrichtet. Trockenobst nehme ich selten als wirkliche “Süßigkeit”- denn auch hier ist der Anstieg des blutzuckerspiegels nicht zu unterschätzen. Mein kleiner tut für Obst alles. ?
Danke, dass du uns an euren Erfahrungen teilhaben lässt! Ich wünsche euch alles Gute!
Hallo,
ich bin gerade zufällig auf deine Seite gestoßen und fühle mich nun sehr motiviert meinen fast 9-monatigen Sohn möglichst lange zuckerfrei aufwachsen zu lassen. Es stimmt schon, dass der Körper raffinierten Zucker nicht braucht und eher Gegenteiliges der Fall ist (je weniger, desto besser)!
Nun habe ich aber 2 Fragen:
1) Wenn ihr ihm Apfelmuß etc. gebt: Macht ihr es immer selbst oder gibt es eine gute fertige Alternative für euch?
2) Was empfiehlst du im Umgang mit Großeltern, die es kaum abwarten können, Pluspunkte beim Kind mit ungesundem Essen zu sammeln? (Auch wenn er nicht lange zuckerfrei erzogen wird, ist dieses Thema ohnehin ein Graus für mich…)
Ich freu mich über deine Tipps.
Liebste Grüße
Laura
Du findest bei DM ganz verschiedenen apfelmussorten – pur der gemischt mit verschiedenen Früchten, heißt apfelmatk, ist bei den normalen Lebensmitteln, nicht bei babykram?
Vllt kannst du ja die Großeltern von Alternativen überzeugen? ( trockengewohnte wie Mango, apfelchips, Früchteriegel?)
Genau das Apfelmark haben wir auch immer da! Danke für deine Antwort! 🙂
Hej! Wir haben eigentlich immer (mindestens!) ein Glas Apfelmark von DM im Vorratsschrank. Das ist aus 100% Äpfeln und eignet sich für so viele Gerichte (in Johgurt, zum Milchreis oder Waffeln etc)
Mit den Großeltern würde ich versuchen ins (liebevolle) Gespräch zu kommen. Erzähl ihnen doch einfach, was du über die Sache mit gesundm Essen denkst! Und dann kannst du ja vielleicht auch erwähnen, dass es sooo leckere Industriezuckerfreie Süßigkeiten gibt! Zum Beispiel Dattelkonfekt (gibt es jetzt auch bei DM extra für Kinder?!) oder im Reformhaus.
Alles Liebe, Jule
Ich finde es ein wichtiges Thema, v.a.weil Kinder oft mit Süßgetränken (eine gekaufte Apfelssaftschorle hat auch schon Zucker) aufwachsen und der kindliche Geschmack Zucker so gewöhnt ist, dass es z.B. Leitungswasser oder ungesüßten Tee niemals mehr einfach so trinken würde.
Es ist auch definitiv eine Gewöhnungssache, was das Kind eben gewohnt ist zu essen. Und unnötig Zucker zu sich zu nehmen, das braucht wirklich kein Mensch und ist tatsächlich schädlich.
Es zu 100% immer zuckerfrei alles zu machen, ist zwar bestimmt eine tolle Sache, aber wenn es zu 85-100% keinen Zucker gibt, dann reicht das sicher aus.
Ich persönlich bin im Gesundheitsbereich tätig und finde grundsätzlich, dass alle Extreme (low carb, vegan, vegetarisch) schwer abzuschätzen sind, weil es sich die Menschen erst seit wenigen Jahrzehnten leisten können, überhaupt auszusuchen, was man essen möchte. Davor wurde gegessen was es überhaupt gab. Und daher ist bei vielen Essgewohnheiten überhaupt nicht klar, ob es irgendwelche schwerwiegenden Folgen haben könnte.
Ich finde es daher sehr gut, dass wenn man z.B. in einem Cafe sitzt und das Kind auch einen Kuchen haben möchte, diesen auch haben kann und das Kind auch nicht davon krank werden wird.
Was ist z.B.mit einem Kind, das NIE in seinem Leben Zucker bekommen hat und nun auf einmal (z.B.in der Schule) Zucker isst? Wie wird der Körper darauf reagieren? Wird der Körper z.B.total überreagieren und das Kind wird auf einmal total dick werden, weil der Körper den Zucker total gut speichert?
Das sind alles Fragen, die schwer zu beantworten sind, da es Studien gäben müsste, wo mehrere tausend Kinder nach einem strikten Essplan erzogen werden müssten um dann eine gewisse Tendenz festzustellen, was mit dem Körper passiert, wenn er nie Zucker bekam und auf einmal doch Zucker bekommt…solche Studien wird es nie geben, weil es nie genügend Eltern gibt, die das mitmachen.
Das Thema vegan ist in dieser Hinsicht schon besser erforscht und es ist einfach total logisch, dass wenn man sich ausschließlich vegan ernährt, man irgendwann (nach Jahren) in eine Mangelernährung fällt, die anfangs oft noch unbemerkt ist und später sehr sehr schwere Schäden anrichtet. (Vit.B12 ist v.a.in Fisch, Fleisch und Milchprodukten und ein wichtiger Überträger einer CH3 Gruppe von Methyltetrahydrofolsäure auf die Aminosäure Homocystein, welches dann zu Methionin wird und dieses ist wiederum das Startcodon für die Proteinbiosynthese….und ohne Proteinbiosynthese kommt es zu vielen Schäden….)
Liebe Jule, das soll überhaupt keine Kritik sein, im Gegenteil, ich finde es gut, wenn Kinder nicht zu 100% die volle Zuckerdröhnung von klein auf bekommen und da kann ich nur zustimmen, allerdings sollte man es, so wie ihr es macht, auch bisschen gelassen sehen, der Körper hat auch Reperaturmechanismen, die super funktionieren, und von dem bisschen restlichen Zucker ist noch niemand gestorben.
Vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar! Ich stimme dir in allen Punkten absolut zu und fühle mich kein bisschen kritisiert, denn genau so machen wir es! 🙂
Alles Liebe!
Mein Sohn hat in den ersten 2,5 Jahren keine Kuhmilch vertragen. Damit fiel alles an Schokolade schon weg. Weingummi und ähnliches findet er von der Konsistenz her ziemlich eklig und isst es einfach nicht. Er isst mittlerweile mal Kekse oder Kuchen oder Maiseaffeln mit Zartbitterschokolade. Er ist nun fast 3 Jahre alt und liebt Smoothies aller Art (gerne auch mit Spinat und Grünkohl), trinkt gerne einen verdünnten Saft oder isst einen Früchteriegel. Gejammert oder getobt vor dem Nachwarenregal hat er noch nie.
Ich finde es ok, wenn er im Kindergarten mittlerweile mal ein Stück Kuchen isst, allerdings würde ich es sehr befürworten, wenn Schokoriegel u.ä. nicht als Geburtstagsgabe mitkommen würden. Warum sollte er das essen, wenn er nicht danach fragt, weil er es nicht kennt.
Hallo Jessica, Danke, dass du eure Erfahrungen mit uns teilst! Da würden unsere Kinder sicher gut zusammen passen- genau so ist es bei uns ja auch 🙂
Herzliche Grüße an euch!
Wir haben das mit den Zuckerfreien Alternativen auch so gemacht und machen es noch immer. Mein Sohn ist jetzt 2,5 und echte Süßigkeiten sind ihm meist zu süß. Ab und zu bekommt er mal etwas von unserem Kuchen aber in der Regel möchte er dann doch lieber seine ( mit Honig gesüßten ) Kinderkekse.
Ob seine kleine Schwester sich auch so lange nicht für Süßkartoffeln interessiert, werden wir sehen…
Ich glaube, du hast dich vertippt. 😀 😀 Süßkartoffeln = Süßigkeiten? Ich habe gerade herrlich gelacht und hatte ein wunderbares Kopfkino. 😀 Danke!! So schön!
😀
Danke auch für deine Erfahrungen! Ich bin auch gespannt wie es hier mit dem Geschwisterchen gehen wird. Wir werden sehen… Herzliche Grüße!
Ich finde diese entspannt – reflektierte Haltung super. Und habe zudem den lebenden Beweis zu Hause, dass sich dieser – eigentlich geringe – Aufwand, auf zuckerarme Etnährung zu achten wirklich lohnt:
Unsre Tochter (jetzt 5) hat in den ersten 1,5 Jahren keinen Industriezucker bekommen, danach auch wirklich moderat – hauptsächlich in Form von Säften, mal ein Keks oder Kuchen. Gummibärchen oder Schokolade gab’s tatsächlich auch erst um den dritten Geburtstag. Das war auch alles eher unproblematisch.
Inzwischen hat unser Mädchen einen kleinen Bruder – und wie oft geschildert, ist es auch hier der Fall: beim Zweiten ist man nachgiebiger. Das Vorbild der großen Schwester, die fehlende Energie für Diskusdionen und lieb gemeinte Anwandlungen der Großen mit ihm “zu teilen” haben viel früher zu Kontakt mit Zucket geführt. Und es ist schrecklich!Unser Klei er ist 2 und völlig verrückt nach Süßkram: Kakao, Schokobrötchen oder Gummibären am liebsten schon zum Frühstück und es gibt endloses Geknatsche, wenn diese Wünsche – Überraschung! – eher NICHT erfüllt werden.
Wenn ich die Zeit zurück drehen könnte, ich würde den Zucker gerne noch etwas länger aus seinem Leben verbannen!
Danke auch dir für eure Erfahrungen! Ich kann sooo gut nachvollziehen, wie es euch mit dem Kleinen gegangen ist (also, dass man da eher mal nachgiebt)…
Ich wünsche euch für euren Weg alles Gute! (und denke einfach auch immer, dass Kinder und ihr Geschmack und Bedürfniss auch individuell sind… Solange euer Kleiner nicht im Übermaß Süßes isst, ist es vielleicht gar nicht so arg?!)
Unsere Tochter wird in einigen Wochen 2 und hat bisher noch nie Zucker, im Sinne von Haushaltszucker, gegessen. Bei Feiern oder anderen Gelegenheiten haben wir immer etwas für Sie dabei: wenn es Kuchen gibt, dann bekommt sie Rohkost-Kuchen, wenn es Waffeln gibt, dann bekommt sie zuckerfreie Waffeln usw. Also ähnlich, wie auch ihr es handhabt. Bei uns ist es jedoch so, dass auch wir uns zuckerfrei (ich) bzw. zuckerreduziert (mein Mann) ernähren und unsere Tochter somit immer jemanden hat, der das gleiche isst wie sie. Während einige Personen aus dem Verwandten- und Bekanntenkreis negative Kommentare geäußert haben in Bezug auf die zuckerfreie (und vegetarische) Ernährung, so bekommen wir (unteranderem von genau diesen Personen) gesagt, dass unsere Tochter eine so tolle “Esserin” wäre, da sie wirklich sehr selten etwas nicht mag.
Wie es in den kommenden Monaten und Jahren weitergeht, das wissen wir noch nicht, aber uns ist es einfach unglaublich wichtig, unserer Tochter nicht nur eine gesunde Ernährung beizubringen, sondern ihr diese auch vorzuleben.
Liebe Grüße
Hej! Toll, das ihr euren Weg gefunden habt! Ich freue mich sehr zu lesen, dass ihr euch mit euren Entscheidungen wohl fühlt und tatsächlich auch durchsetzen könnt, was euch wichtig ist!
(Und nur, weil das vielleicht nicht richtig rüber gekommen ist: ich esse oft das gleiche wie mein Junge, aber nicht immer. 🙂 )
Alles Liebe, Jule
So, nun will ich auch mal meinen Senf dazugeben… Bei uns war es beim ersten Kind auch so, dass wir gesagt haben,wir verzichten so lange es geht auf Zucker und süßen mit Alternativen, was auch gut geklappt hat- allerdings stand bei uns nie zur Frage, dass wir genau das auch essen,was die Maus bekommt… Wenn wir etwas essen wollten,was nicht für sie geeignet ist,dann haben wir es gegessen, wenn sie nicht da war etc… Aber nie zu gemeinsamen Mahlzeiten oder dem Kind “was vorgekaut ” – das wäre in unserem Fall auch schief gegangen… Irgendwann kam das Interesse ganz von allein… Jedoch muss ich sagen ( heute ist die Maus knapp 8 Jahre) , dass sie sich bis heute ausgewogen ernährt ( sicher liegt es auch daran was man verlebt und was auf den Tisch kommt) und keine “Fressflashs” ( Schokolade Schokolade Schokolade) oder ähnliches hat… Außerdem gibt es bei uns keine Diskussionen über Obst oder Gemüse- es wird sehr selten gemeckert ( klar, wir Erwachsenen mögen ja auch nicht ausnahmslos alles an Gemüse oder Obst oder oder….)
Auch muss ich Süßigkeitenkonsum nicht zügeln, es ist einfach im Rahmen und ich bin sehr stolz auf sie, dass es so ist ( vllt liegt es wirklich an der Art und Weise,wie man es ihr “angelernt ” und vorgelebt hat und ich kann vllt auch da ein wenig stolz auf unsere Eltern sein….wer weiß das schon)
Nun, mal sehen wie es beim Zweitgeborenen wird ( mittlerweile 8 Monate) – wir lassen uns mal überraschen :-D. Wir werden es jedenfalls wieder (weiterhin) so machen.
Ich denke es sollte jeder für sich entscheiden was er macht, für uns hat sich diese Lösung als praktikabel erwiesen und endete in Ausgewogenheit – von allem etwas im richtigen Maß – für uns sinnvoll;-)
Alles Liebe
Julia
Liebe Julia, schön eure Geschichte zu lesen!
Ich wünsche euch, dass ihr auch mit dem Geschwisterchen euren Weg findet!
Alles Gute, Jule
Vielen Dank für den schönen Artikel! Ich selbst bin auch fast zuckerfrei von meinen Eltern grossgezogen worden, habe nie etwas vermisst und mag bis heute die meisten Süssigkeiten einfach nicht…. sie sind mir zu süss! Jetzt habe ich selbst ein Baby und werde versuchen es auch ohne grosses Bramborium drum zu machen so aufwachsen zu lassen. Da ermutigt mich dein Text 🙂
Hej! Wie schön! Ich wünsche euch einen entspannten Weg und alles gute! Jule
Ein sehr toller Artikel, der mir aus der Seele spricht!
Unsere Kleine ist nun zehn Monate alt, und schon bereits in ihrem 6. Lebensmonat bekamen wir zu hören: gibt ihr doch mal was Süßes, für den Geschmack. Als gelernte Zahnarzthelferin achte ich selbst darauf, nicht übermäßig Lebensmittel zu konsumieren die meine Zähne kaputt machen. Bisher ist es mir gelungen, sodass ich noch nie Probleme hatte. Aber du hast Recht, auch für den Körper im allgemeinen ist es ratsam, darauf zu achten, wieviel Infustriezucker man zu sich nimmt.
Dass ich aber bei meinem Kind, zumindest die ersten 2-3 Jahre, sehr pingelig darauf achten möchte, war für mich ein feststehenden Entschluss, an dem es nichts zu rütteln gab. Bisher stand ich in unserem Umfeld alleine damit, einzig mein Mann stärkt mir den Rücken. Umso mehr habe ich mich riesig darüber gefreut, deinen Artikel zu lesen.
Ich habe aber auch noch eine Frage dazu: wie geht ihr mit Säften um? Unsere Maus bekommt noch keinen Saft, sie isst selbstgekochten Brei und trinkt noch Milch, ungesüßten Tee und Wasser. Und damit ist sie ganz zufrieden. Ich weiß aber nicht, was uns bevorstehen wird, wenn sie älter wird und die Zeit kommt, in der Gleichaltrige auch mal einen Saft trinken und ihr ebendieser angeboten wird. Daher interessiert mich einmal, wie ihr das gehandhabt habt. 🙂
Grüße & alles Liebe
Nastja ❤
Bei uns gibt es ungesüßten Tee oder stilles (Leitungs-)Wasser und manchmal Milch (lange gestillt) und ganz selten Saft, dann aber immer als Schorle mit zur Hälfte Leitungswasser. Den auch erst seit die Kinder zweieinhalb Jahre alt waren. Das ist alles Gewöhnungssache, dann wird es auch nicht hinterfragt, bzw. steht eben nicht zur Diskussion, nur man sollte dabei bleiben, Kinder sind Gewohnheitst…ähm kinder eben. Ja, auch wir standen recht einsam da mit unseren Ansichten, aber so ist es eben leider, Gesundheit steht in einer konsumorientierten Gesellschaft nicht an erster Stelle!
Bei uns gab es auch lange keinen Saft, irgendwann dann stark verdünnt, etwa 1:5 und mittlerweile eher 1:3, ohne Wasser ist es beiden (4und6) viel zu süß : )
Hej! Toll von dir als Fachfrau zu lesen! 🙂
Unser Kind hat nie Saft getrunken-und hat es auch nicht vermisst. Manchmal liebt er es Wasser mit Sprudel zu trinken oder Hafermilch. Das reicht ihm an Abwechslung. 🙂
Alles Gute für euren Weg! Jule
Hey! Oh wow, danke dir!
Und genau das finde ich gut daran – die Kleinen brauchen das noch nicht und wenn sie es nicht kennen, vermissen sie es auch nicht! Ich hoffe, wir bekommen das auch so gut hin, wie wir uns das vornehmen. Bisher klappts: bei uns gab da Pancakes am Wochenende, und auch unsere Kleine bekam eine Miniversion an Pancakes, nur eben komplett ohne Zucker. Und sie hat sie alle innerhalb weniger Minuten aufgegessen – schieben ihr zu gefallen! 😀
Vielen Dank, euch auch!!!! Bis bald!
Nastja
Ich meinte natürlich “…bei uns gab ES Pancakes am Wochenende…” und “…SCHIENEN ihr zu gefallen…” 🙂
Erst einmal vorneweg: Ich finde es super, auf den Zuckerkonsum der Kinder zu achten. Bei meiner Tochter ist der Zug wohl abgefahren 🙂 Seit ich komplett zuckerfrei (also auch kein Honig und so) esse, wurde aber deutlich reduziert.
Falls du es Euch interessiert, lest doch mal den Artikel zum Thema Zuckeralternativen: https://utopia.de/ratgeber/zuckerersatz/
Da geht es um Honig und Co.
Ich bin da bei meinem Kind wie gesagt auch nicht dogmatisch, aber Informationen schaden ja nicht und vielleicht wisst ihr das auch eh alles schon 🙂
LG
Danke für den Link und alles Gute! Jule
Sehr schöner Beitrag-haben wir genauso gemacht, interessant zu beobachten, dass beim ersten Probieren von süßem Kuchen er ihnen nicht geschmeckt hatte- zu süß! Unser erstes Kind haben wir bis fast 3 “zuckerfrei” ernährt, dann kam die Kita dazwischen, die Jüngste allerdings nur bis sie zweieinhalb war. Sie haben nie etwas vermisst, weil sie es auch nicht anders kannten. Die Großeltern und Verwandten mussten sich da fügen, wir sind die Erziehungsberechtigten und tragen letzten Endes die Verantwortung-keine Diskussion! Leider mögen sie jetzt beide ihre Süßigkeiten sehr gern, sind Kinder eben, das hat Renz-Polster gut beschrieben in seinem Buch “Kinder verstehen” und dürfen sie natürlich auch in Maßen haben.
Danke für das Berichten eurer Erfahrungen! Mit den Verwandten und Großeltern halten wir es persönlich so wie ihr! Lebe Grüße, Jule
Zum Bienensterben (und das betrifft ganz deutlich die Generation unserer Kinder und folgende): Honig sollte man nur lokal kaufen und aus ökologischen Gründen nicht als Süßungsmittel verwenden, es ist etwas ganz Besonderes!
Vielen Dank für diesen Impuls! Jule
Liebe Jule,
ich habe euch ja erlebt und ich habe mich immer gefragt, warum es bei uns nicht so lange “ging”. Klar, vielleicht haben wir es lockerer gesehen. Aber wenn ich jetzt deinen Bericht lese, denke ich, dass es eben doch auch am Umfeld liegt. In der einen Hälfte unserer Familie gibt es noch kein weiteres Kind und unsere Wünsche bezüglich Süßigkeiten wurden so lange berücksichtigt, dass ich mitunter überrascht war, weil wir schon “lockerer” geworden sind und wir immer noch vorsichtig gefragt wurden, ob eine bestimmte Süßigkeit in Ordnung ist.
Auf der anderen Seite der Familie gibt es zwei Kinder, die ein halbes Jahr älter sind als unser Sohn. Die dürfen auch nicht ständig Süßigkeiten essen, essen aber eben Smarties, Gummibärchen, Eis… und unsere Nachbarskinder auch. Über diese Berührungspunkte fühlte ich mich irgendwann “unter Druck gesetzt” – schließlich war er schon lange älter als eins…
Und obwohl heute immer noch Rosinen & Co. der Hit sind, wünsche ich mich manchmal zurück. Jetzt gerade würde ich sogar gerne mitkommen ins “zuckerfreie” Leben. Aber mich schreckt wirklich die Situation bei Freunden – und mittlerweile müsste ich die konventionellen Süßigkeiten verbieten.
Deshalb denke ich, dass wir jetzt einfach die Möglichkeit haben, das Angebot zu gestalten – und die Alternativen ständig zur Hand zu haben. Das ist immerhin etwas.
Danke, dass du mich noch mal zum Nachdenken gebracht hast!
Hej Rike! ich finde, ihr habt das toll gemacht! Ihr geht euren Weg und das ist doch gut so!
Alles Liebe, Jule
Ganz wichtig zu erwähnen ist aber, dass, wenn man sein Kind möglichst zuckerfrei ernähren möchte, auch auf Weizenmehl verzichten sollte. Ist nämlich genauso ungesund, weil es im Körper direkt in Zucker umgewandelt wird. Bei uns gibt es deswegen immer ganz viel Gebäck auf Dinkelbasis, was ja die Uhrform des Weizens ist, aus der dieser ursprünglich gezüchtet wurde. Das Tolle ist, dass Waffeln o.ä. aus Dinkelmehl von Natur aus süßer schmecken als aus Weizen, und natürlicher aussehen – somit schmecken sie noch viel besser 🙂
(Achja, und beim Apfelmuß muss natürlich auch darauf geachtet werden, dass er kein Zucker enthält – in den konventionellen Supermärkten gibt es ja kaum welchen ohne..!)
Liebe Anna,
vielen herzlichen dank für diese guten Impulse, die so wichtig und richtig sind!
Herzlichst, Jule
Bei unserem Großen ging es über 3 Jahre ohne Süßigkeitem, Zuckerzusätze… Ausser Kuchen, den hat er ab und an schon normal essen dürfen. Wir selbst backen entweder ganz ohne, oder mit deutlich weniger. In der Familie war das nie ein Thema, auf beiden Seiten, und auch heute (die Jungs sind 4 und 6) noch gibt es nur gaaanz selten was. Was geblieben ist, aus der komplett zuckerfreien Zeit sind Geschenke wie getrocknete Mango, oder Apfelchips und die Jungs lieben ihre Früchteriegel wie eh und je. Da wir nicht in Deutschland leben ist es schwieriger mit Alternativen, besagte Früchteriegel nehmen wir auf Vorrat mit, Dinkelmehl etc gbt es hier gaar nicht oder selten mal aber unerschwinglich ( bei 10€ pro Kilo muss das bioweizenmehl einfach reichen, Agavendicksaft ist auch 10 mal so teuer wie in Deutschland…) Unsere Jungs achten mittlerweile selbst auch drauf ob”blöder” Zucker im Saft ist. den gesüßten 10%igen finden sie sowieso eklig.
Was wir aber ausserdem noch immer tun, ist salzlos bzw. arm kochen. Auch dabei sieht man wie pur Kinder essen und wie lecker es dennoch für sie ist. Unser Großer wünscht sich immer Curry wenn er darf, alle anderen Gewürze finden sie nämlich sehr lecker ; )
Ich stimme aber zu, dass der Druck vom Umkreis ganz schön nerven kann, wobei wir riesiges Glück hatten dass die Fanilie alles mitgetragen hat und im Freundeskreis haben das alle sehr ähnlich gehandhabt : )
Danke für deinen Artikel! Mal sehen wie es irgendwann bei Nummer drei funktioniert.
Ach spannend! Darf ich fragen, wo ihr lebt?
Viele Grüße, Jule
Bei uns ging es beim grossen Kind völlig entspannt knapp 3 Jahre ohne Zucker- beim kleinen Kind trotz aller guten Vorsätze war es nach 14Monaten vorbei. Natürlich in Maßen – aber der Wille ist durchaus klar in der ansage,dass sie doch bitte immer das gleiche wie ihr Bruder will;-).
Hej! Da berichtest du etwas, was ja viele Eltern berichten! Trotzdem immer wieder spannend! Ich wünsche euch alles Liebe! Jule
Hallo, mich würde interessieren.. was habt ihr immer gesagt, wenn ihr etwas süßes gegessen habt und der kleine auch etwas von eurem essen wollte? 🙂
Liebe Belinda- da haben wir nicht viel sagen müssen. Ungefähr so war das meist: “schau mal hier habe ich… (ein Keks, Riegel etc) für dich, magst du nicht lieber den essen?”. Und das war ok für ihn. Die Warum-Frage schien er sich nicht zu stellen. Und sonst habe ich vielleicht mal von mir aus erklärt: “das ist für kleine Kinder kein geeignetes Essen.” Genauso wie ich das auch über Kaffee, Wein oder Bier sagen würde.
Der Wahrheit entsprechend.
Liebe Grüße, Jule
Ein industriezuckerfreies Leben ist erstrebenswert, keine Frage. Und am besten gelingt das natürlich diesen gewohnheitsmäßigen Geschmack auf Süßes abzutrainieren, aus dem Geschmacksgedächtnis zu streichen. Das gelingt aber doch leider nicht in dem man stattdessen Honig, Agavendicksaft, Trockenobst etc anbietet. Auch alles Zucker, zwar in gesünderer Form, aber doch auch da um den Rezeptoren Süße zu signalisieren.
Vielleicht dann doch lieber mal ein veganes Gummibärchen mit Zucker und dann lieber auf pikant und Rohkost umsteigen. Um die Geschmacksrichtung süß ganz abzutrainieren.
Hej! Unserer Erfahrung nach macht die Qualität der Süße einen großen Unterschied. Aber dein Weg klingt auch spannend, berichte doch bei Gelegneheit mal darüber!
Herzliche Grüße, Jule
Danke für diesen schönen Bericht.
Ich achte ebenfalls sehr auf gesunde Ernährung für mein Kind. Da er seit seinem zweiten Lebensmknat an Neurodermitis leidet, ist das einer der Hauptgründe. Dieser Industriezucker ist auch dort nicht gerade gesundheitsfördernd. Deshalb süsste ich die letzten 1,5 Jahre nur mit Agavendicksaft. Zum ersten Geburtstag gab es Gemüse/Früchtemuffins, die er super fand! Was man da aber immer für Kommentare einstecken muss, wenn man dem Kind keinen Schokokuchen nicht mal zum Geburtstag serviert, vor allem auch aus der älteren Generation, furchtbar. Aber ich hab ja auch immer, anders als bei euch, die Neurodermitis als Hauptgrund. Dann wird das schnell akzeptiert. Wir haben uns an diese Ernährungsweise gewöhnt. Und würden das beim zweiten Kind genauso weiterführen, da Kind Nr.1 ja ebenfalls so isst. Nun wird er aber im Januar 2 Jahre alt und möchte nun auch vom Kuchen probieren, wenn wir Besuch haben oder so. Und das ist ganz normaler Apfelkuchen oder so. Ich weiss was drin ist, und dann lass ich ihm diese Freude. Da seine Haut auch stabiler geworden ist, machen wir auch ab und zu mal etwas mit Rohzucker. Quasi der Vorstufe von reinem weissen Industriezucker. Schokolade mag er auch nicht. Und noch nebenbei, Mein Mann und ich essen auch kein Fleisch. Nur da Junior dies nicht selbst entscheiden kann, bekommt er als Einziger seine wöchentlichen Fleischrationen. So stimmt es für uns. Und das ist ja die Hauptsache.
Alles Gute für deine Familie und auf eurem Weg!
Ihn anders zu gehen als andere braucht auch
ein gesundes Selbstbewusstein und Mut, und darauf darf man auch mal stolz sein.
Liebe Grüsse
Olivia
Hallo. Ich habe zu dem Thema eine Frage. Wie habt ihr es mit Brot vom Bäcker gehandthabt? Auch im Roggenvollkornbrot ist idR Zucker enthalten. Habt ihr ausschließlich selbst gebacken oder in diesem Fall nur auf die “wirklich süßen“ Dinge wie Milchbrötchen etc. verzichtet? Unser Sohn beginnt nun mit der Beikost und ich finde zuckerfrei sehr interessant. Danke!
Hallo Ann! So wie du schreibst: wir haben Weißbrot und deutlich gesüßte Dinge nicht gekauft. Wenn im
Vollkornbrot/Brötchen ein wenig Zucker ist, haben wir das in Kauf genommen!
Herzliche Grüße!
Danke für die schnelle Rückmeldung! 🙂